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Der Bürgerbusverein Loikum-Wertherbruch kann derzeit auf gut 40 Aktive zurückgreifen.

Damit ist es noch möglich, den gesamten Fahrplan aufrechtzuerhalten. In Brünen fährt die Linie dagegen nur noch eingeschränkt.

FOTO: Stefan Pingel

 

 

 

49. Bürgerbusse suchen Fahrer
(Quelle: BBV vom Samstag, 17. September 2022)

 

Von Stefan Pingel

 

Die drei Linien Loikum-Wertherbruch, Brünen und Mehrhoog haben in der Corona-Zeit Aktive verloren. Besonders der Brüner Verein ist betroffen und hat seinen Fahrplan noch nicht wieder voll aufgenommen.

 

HAMMINKELN. Die drei Bürgerbusvereine in Loikum-Wertherbruch, Mehrhoog und Brünen suchen dringend nach Fahrern. Besonders die Brüner Linie hat „in der Corona-Zeit Federn gelassen“, sagt der Vorsitzende Sebastian Burhans. Dort habe man deswegen auch den Fahrbetrieb noch nicht wieder voll aufgenommen. Anhand der Fahrgastzahlen könne man aber sehen, wie wichtig die Bürgerbusse sind, betont Theresia Weyer, Vorsitzende des Bürgerbusvereins Loikum-Wertherbruch. Denn diese Zahlen sind wieder auf den Stand vor Corona gestiegen.


In der Corona-Zeit habe man viele Fahrer verloren, stellt Weyer fest. Manchen sei es noch zu gefährlich, den Bus zu steuern, andere scheuen die hohen Anforderungen. Man habe zurzeit rund 40 aktive Fahrer, aber darunter seien auch Leute, die nur einmal im Monat fahren. Auch Peter Timm, Vorsitzender des Bürgerbusses Mehrhoog kann bestätigen, dass die Situation mit Fahrern im Augenblick kritisch ist. Von den 40 Aktiven in Mehrhoog fällt die Hälfte aus. Für die Rentner ist im Herbst Urlaubszeit. Das war zwar schon immer so, aber nach zwei Jahren Pandemie ist der Nachholbedarf besonders groß. Das führt dazu, dass manche Fahrer zwei- oder dreimal die Woche im Einsatz sind. Oder dass er selbst einspringen muss: „Wir helfen uns auch untereinander“, sagt Timm. Er fährt auch für den Brüner Verein. Nur derzeit nicht, weil er auf der eigenen Linie in Mehrhoog aushelfen muss.


In Brünen ist die Not besonders groß, da die Zahl der Fahrer auf 14 Aktive gesunken ist. Das ist bei vier Schichten „nicht besonders auskömmlich“, sagt Burhans. In Spitzenzeiten standen schon mal doppelt so viele Fahrer auf der Liste. Doch es herrscht eine große Zurückhaltung. Er erfährt das auch aus anderen Vereinen über das Netzwerk „Bürger für Brünen“. Es sei „wahnsinnig schwierig und zäh“, Leute für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Der Brüner Bus fährt deswegen nur noch reduziert. Andererseits steigen die Fahrgastzahlen wieder nach den Lockdowns, in denen auch die Busse nicht verkehren konnten. Im Juli habe man schon die Fahrgastzahlen des ganzen Vorjahres 2021 erreicht, sagt Burhans. Und zum Ende des Jahres werde man wohl über 10.000 Personen befördert haben. Besonders das 9-Euro-Ticket sei ein großer Erfolg gewesen. Es mache ja auch als Fahrer mehr Spaß, wenn man einen vollen Bus lenken dürfe. Burhans hofft auf eine vernünftige Anschlusslösung.


Theresia Weyer macht auch klar, dass die Arbeit in einem Bürgerbusverein schon aufwendig ist. „Das ist kein Handarbeitskreis“, sagt sie über den Aufwand. Sie kann bestätigen, dass es schwerer wird, Menschen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Bei der letzten Jahreshauptversammlung hat zum Beispiel nach 17 Jahren Dietmar Uppenkamp aufgehört. Der war nicht nur stellvertretender Kassierer, sondern vor allem Webmaster. Gerade diese Funktion ist jetzt vakant.


Aktuell schlägt Weyer sich in einem konkreten Fall auch mit einer bürokratischen Hürde herum. Da der Bürgerbus formell als Pkw gilt, gelten auch Regeln für die Beförderung von elektrischen Rollstühlen: Sowohl der Rollstuhl muss gesichert sein als auch der Fahrgast darin angeschnallt sein. Im Bürgerbus Loikum-Wertherbruch kann man zwar solche Rollstühle mitnehmen, das erfordert aber viel Geschick – und Zeit. Wenn der Fahrer 20 Minuten damit verbringt, den Rollstuhl zu vertäuen, kann er diesen Zeitverlust nicht mehr aufholen, sagt Weyer. „Die Regeln auf dem Papier sind nicht umsetzbar“, stellt sie fest, hat aber auch noch keine Lösung gefunden, wie sie Fahrer und Fahrgast gerecht werden kann.

 




Information für unsere Mitglieder


Die Vereinssatzung wurde geändert. Die überarbeitete Vereinssatzung finden Sie hier.


 

Vermietung des Bürgertreffs in Wertherbruch für Veranstaltungen aller Art

 

Der Bürgertreff Wertherbruch steht allen Wertherbrucher Bürgern sowie allen Mitgliedern der Wertherbrucher Gruppen und Vereine auch zur privaten Nutzung gegen Entgelt zur Verfügung. Vermietet wird grundsätzlich der Bürgertreff, bestehend aus zwei Gruppenräumen, Flur und Sanitäranlagen. Die Bürgerbusgarage kann zusätzlich ebenfalls gemietet werden. Daran angeschlossen befindet sich eine behindertengerechte Toilette. Ebenfalls kann die Außenanlage genutzt sowie ein Gasgrill angemietet werden.

 

Das Nutzungsentgelt für die Raumnutzung durch Privatpersonen beträgt 75,– €. Für die Nutzung der Bürgerbusgarage werden zusätzlich 75,– € berechnet. Im Nutzungsentgelt sind die Kosten für Strom bereits enthalten. In der Heizperiode Oktober bis April wird ein Heizkostenzuschlag von 5,00 € berechnet. Der Bürgertreff wird nach privaten Feierlichkeiten von uns gereinigt. Der Mieter hinterlässt den Bürgertreff besenrein. Die Reinigung wird nach Aufwand abgerechnet. 

 

Im Bürgertreff ist Mobiliar und Geschirr für 40 Personen vorhanden. Eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank, Geschirrspüler, Kaffeemaschine und Wasserkocher steht zur Verfügung.

 

Terminanfragen können über Hannes Ritte (Telefon: 02873/94057) bzw. über buergertreff@wertherbruch.de gestellt werden.