Bürgerbus - was ist das?


In ländlichen Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte können die kommunalen Verkehrsunternehmen häufig kaum noch unter wirtschaftlich tragbaren Bedingungen Buslinien einrichten und betreiben. Die Bürgerbusse bieten sich hier als alternative, bedarfsorientierte Bedienungsform und wirtschaftlich passende Betriebsgröße an.

 

Der Bürgerbus ist heute ein ganz normaler Linienverkehr auf einer konzessionierten Linie mit Fahrplan, Haltestellen und einem genehmigten Tarif. Er bedient oder ergänzt auf regelmäßigen Linien den Ortsverkehr und die ländlichen Randgebiete einer Gemeinde. Er fährt Kinder zum Kindergarten, Sportplatz oder ins Hallenbad, bringt Bürgerinnen und Bürger aus Randgebieten ins Stadtzentrum zum Einkaufen, Arztbesuch oder ins Rathaus.

 

Er lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Bürgerbusfahrer und -fahrerinnen und durch die Unterstützung der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Auch die Kreise, in unserem Fall der Kreis Wesel, beteiligen sich maßgeblich an den Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge und an dem Umbau zum Bürgerbus. Die Kommune (www.hamminkeln.de) sichert nicht nur den gegebenfalls notwendigen Verlustausgleich, sondern schafft damit erst die Voraussetzung für den Landeszuschuss zum Fahrzeugkauf. Zudem beantragt sie den jährlichen Organisationskostenzuschuss bei der zuständigen Bezirksregierung und sorgt damit für Geld in der Kasse des Bürgerbusvereins. Ein Verkehrsunternehmen (www.niag-online.de) sichert die verkehrsrechtliche und die technische Seite ab. Dabei ist und bleibt der Bürgerbus ein Verkehrsmittel, das auf dem Prinzip der Selbstverantwortung der Bürger beruht:

 

Bürger fahren für Bürger! (www.pro-buergerbus-nrw.de)